Trainingsplan mit KI

Wo liegen die Stärken und Schwächen eines von der KI erstellten Trainingsplans für einen Halbmarathon?

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in unserem Alltag angekommen und nimmt uns viele Aufgaben ab. Doch wie gut ist sie, wenn es darum geht, einen Trainingsplan für sportliche Ziele zu erstellen? Um das herauszufinden, haben wir ChatGPT beauftragt, einen Trainingsplan für den Zürich Halbmarathon zu entwickeln. Die Ergebnisse sind faszinierend, offenbaren jedoch auch die Grenzen der KI.

 Der Laufsport boomt seit der Corona-Pandemie. Viele Großveranstaltungen sind ausverkauft, und laut Swiss Running gab es 2023 25 % mehr Finisher als im Vorjahr. Für 2024 werden nochmals höhere Zahlen erwartet. Doch viele Menschen gehen das Ziel, einen Halbmarathon zu finishen, ohne klare Struktur an – was oft zu Verletzungen oder Enttäuschungen führt. Ein gut durchdachter Trainingsplan kann dabei helfen, genau das zu vermeiden.

 Als erfahrener Coach erstelle ich regelmässig Trainingspläne für Athletinnen und Athleten, basierend auf meinem sechsjährigen Sportstudium und meiner zehnjährigen Berufserfahrung. Mit diesem Wissen habe ich ChatGPT gebeten, einen Trainingsplan für den Zürich Halbmarathon zu entwickeln, der das Ziel hat, den Lauf in unter zwei Stunden zu absolvieren.

Die KI liefert in Sekundenschnelle eine Antwort – ein Tempo, das uns Coaches weit voraus ist. Auf den ersten Blick wirken die Ergebnisse sinnvoll. Doch wie gut sind sie wirklich?

 Erste Eindrücke

Zu Beginn lobt mich die KI für mein Ziel und betont, wie wichtig regelmäßiges Training und gute Vorbereitung sind. Die errechnete Durchschnittsgeschwindigkeit von 5:41 Minuten pro Kilometer hält sie für realistisch – obwohl sie meine individuelle Leistungsfähigkeit nicht kennt. Die vorgeschlagenen 16 Wochen Vorbereitungszeit halte ich für sinnvoll, wenn auch knapp. Erfahrungsgemäß ist der Trainingsverlauf oft nicht linear: Krankheiten oder andere Verpflichtungen können das Training stören. Daher empfehle ich 4–7 Monate Vorbereitungszeit, abhängig vom individuellen Ausgangszustand und Zielen.

Die vorgeschlagene Wochenstruktur

Die KI schlägt 4–5 Lauftage, 1–2 Ruhetage und 1–2 optionale Einheiten für Kraft und Stabilisation vor. Dazu sollen 1–2 lange Läufe sowie 1–2 Intervall- oder Tempoeinheiten pro Woche gehören. Diese Struktur bietet eine solide Grundlage, da sie Gewohnheiten fördert und nachhaltige Fortschritte unterstützt.

Was jedoch fehlt, ist eine Analyse des individuellen Ausgangszustands. Bin ich ein regelmäßiger Läufer, oder ist mein Bewegungsapparat überhaupt bereit, mehrmals pro Woche zu trainieren? Läuferinnen und Läufer, die ohne ausreichende Stabilität direkt ein solches Pensum starten, riskieren Verletzungen.

Fehlt die individuelle Anpassung?

Als Coach führe ich mit neuen Kundinnen und Kunden immer eine umfassende Anamnese durch. Eine Leistungsdiagnostik hilft, die physiologischen Trainingsbereiche zu bestimmen und die Ausgangslage zu klären. Diese Zeitinvestition ist essenziell für einen massgeschneiderten Trainingsplan. Anhand dieser Angaben wird eine Wochenstruktur ausgearbeitet und die Trainingsblöcke bestimmt. Die KI hingegen erstellt einen universellen Plan, ohne auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Das birgt grosse Risiken, besonders bei Unerfahrenen.

Analyse der Trainingsblöcke

Die KI teilt den Plan in vier Blöcke auf, die jeweils ein Ziel verfolgen:

  1. Grundlagentraining: Steigerung der Ausdauer, Fokus auf Tempo und Technik.
  2. Intensitätssteigerung: Verbesserung von Geschwindigkeit und Ausdauer.
  3. Renngeschwindigkeit: Fokus auf Halbmarathon-Tempo.
  4. Tapering: Erholung und Feinschliff vor dem Wettkampf.

Die Unterteilung ist sinnvoll, besser wäre es die Dauer der Blöcke anhand der Gegebenheiten der Kunden anzupassen und nicht wie von der KI vorgeschlagen für jeden Block vier Wochen einzuplanen. Bei der Dauer und beim Tempo wählt die KI sinnvolle Steigerungen, startet jedoch bereits bei einem sehr hohen Ausgangsniveau. Hier würde ich einen behutsameren Einstieg wählen und basierend auf den Fortschritten der Athletin oder des Athleten steigern. In allen Blöcken fehlen Details zu Pausen bei Intervallläufen – ein entscheidender Faktor, der die Wirkung des Trainings beeinflusst.

Fazit: Die KI hat Potenzial – mit Einschränkungen

Die Stärken der KI liegen in ihrer Geschwindigkeit und der Vielzahl der ausgewerteten Daten. Sie liefert einen grundlegenden Plan mit klar definierten Blöcken und Zielen. Allerdings wird die Ausgangslage völlig ignoriert, problematisch nicht nur für Anfänger. Vage Vorgaben und fehlende Details, wie bei Intervallpausen, schmälern den Nutzen weiter.

Wer in der Lage ist eine detaillierte Suchanfrage mit allen relevanten Angaben zu stellen und bereit ist die Antworten auf ihren Korrektheit zu untersuchen, der kann sich von der KI einen sinnvollen Trainingsplan für einen Halbmarathon zusammenstellen. Bringt man jedoch diese Wissen bereits mit wird man auch in der Lage sein einen eigenen Plan, ohne die Hilfe der KI zu erstellen. Allen anderen empfehle ich einen menschlichen Coach oder Experten in diesem Gebiet beizuziehen – nicht zuletzt, da dieser auch auf Veränderungen reagieren kann um ein nachhaltiges Training zu gewährleisten.

Ergänzendes TRX-Kraftraining im Triathlon-Trainigslager in Italien

Der Trainingsplan in unserem Triathlon-Trainingslager ist auf das Radfahren ausgerichtet. Wir freuen uns auf schöne Ausfahrten in Niveaugruppen durch die toskanische Landschaften. Für das Schwimmtraining haben wir Bahnen im beheizten Pool reserviert und gehen ins Meer. Laufen können wir direkt ind er Hotelanlage und am Strand. Abgerundet wird das Programm durch da ergänzende TRX-Krafttraining sowie regenerative Massnahmen und Events. Wir haben noch ein paar Plätze in unserem Lager vom 19.-26. April 2025 in Italien.

Laufen im Triathlontrainingslager

Technische Lauftrainings, Gruppen-Intervalle, Koppelläufe und den Corsa di Gelato: all dies bieten wir in unserem Triathlon-Trainingslager im Bereich des Laufens an.

Radtrainings im Triathlon-Trainingslager

Im Triathlon-Trainingslager raddeln wir gemeinsam in angepassten Niveaugruppen. Grundlagentrainings, Intervalle am Berg und technische Einheiten erwarten dich.

Schwimmen im Triathlon-Trainingslager

23 Bahnstunden im beheizten Pool haben wir im Triathlon-Trainingslager für euch reserviert. Genügend Zeit die individuellen Inputs umzusetzen und an deiner Schwimmtechnik zu arbeiten. Ergänzt wir das Programm durch das Schwimmen im offenen Meer.

Fokus des Trainingsplan: Radfahren

Im Triathlon-Trainingslager erwartet dich ein Trainingsplan mit dem Fokus aufs Radfahren. Durch das Training in Niveaugruppen und die gute Betreuung durch unsere Coaches macht das raddeln noch mehr Spass 😎

Unterkunft in Luxus Villen oder Residenz Apartments

Im Triathlon-Trainingslager wohnen wir in den Luxus-Villen oder Residenz Apartments. Zu viert in einer Luxus-Villa**** mit 2 Schlafzimmern oder doch lieber in einem 2-er Bungalow***? Du entscheidest welche Option du bevorzugst. Gegen einen Aufpreis gibt es auch die Möglichkeit im Einzelbungalow oder im Hotel (Einzel-/Doppelzimmer) zu übernachten.

Fahrt mit dem Reisecar

Mit dem Reisecar fahren wir gemütlich ins Triathlontrainingslager in die Toskana. Über Nacht bringt uns der komfortable Reisecar von Zürich nach Castiglione della Pescaia. Dein Rad fährt dabei im Veloanhänger mit. Das mühsame verpacken in einen Radkoffer entfällt dadurch.

Trainingsplan mit Fokus Rad

Der Fokus in unserem Triathlontrainingslager liegt auf dem Radfahren. In niveaugerechten Kleingruppen führen dich unseren Coach durch die schöne Toskanische Landschaften. Auch die anderen Disziplinen kommen nicht zu kurz denn wir legen Wert auf einen abwechslungsreichen Trainingsalltag sowie individuelle Trainingsinput für alle Teilnehmer*innen.

Bereits 1/4 aller Plätze vergeben

1/4 der Plätze in unserem Triathlon-Trainingslager sind bereits 1 Woche nach der Öffnung der Anmeldung vergeben. Wow vielen Dank für euer Vertrauen! Wir freuen uns auf ein tolles Lager mit euch.